Hörsturz
Was ist ein Hörsturz
Wenn Sie plötzlich und unerwartet oder innerhalb weniger Stunden auf einem Ohr weniger oder fast gar nichts mehr hören, dann könnte ein Hörsturz die Ursache sein. Zusätzlich kann auch ein Geräusch auftreten, das nicht von einer Geräuschquelle außerhalb des Ohres ausgeht. Bei diesem zusätzlichen Ohrgeräusch spricht man dann von einem so genannten Tinnitus.
Dieser Vorgang spielt sich meistens im Innenohr ab, wobei die Ursachen hierfür noch nicht ganz erforscht sind. Neueren Erkenntnissen zufolge ist der Hörsturz keine Krankheit, sondern ein Symptom, das bei verschiedenen Erkrankungen auftreten kann.
Möglicherweise spielen Durchblutungsstörungen im Innenohr dabei eine Rolle. Allergische Reaktionen, Virusinfekte, Blutdruckschwankungen oder Erkrankungen der Halswirbelsäule können diese Durchblutungsstörungen verursachen. Patienten berichten häufig, dass ihr Leben vor dem Hörsturz durch vermehrten Stress bestimmt war.
Wenn die Symptome auf einen Hörsturz hinweisen, sollten Sie innerhalb von 24 Stunden einen HNO-Arzt aufsuchen, damit dieser die Diagnose und die Therapie bestimmen kann.
Behandelt wird der Hörsturz mit durchblutungsfördernden Infusionen und Vitamin B. Ergänzend können bei einem sehr starken Hörverlust weitere Medikamente verabreicht werden.
Um einem Hörsturz vorzubeugen sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:
- sich Ruhe gönnen und das Gehör vor Dauerlärm schützen
- die Ohren nie zu hohen Lärmpegeln aussetzen
- besser mit Stress umgehen lernen und bewusstes Entspannen lernen