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Hörschaden

Lärmschwerhörigkeit

Ein Hörschaden durch Lärm, entsteht im Innenohr durch Schädigung der Haarsinneszellen in der Hörschnecke. Bei großem Lärm verengen sich die Blutgefäße und die Haarzellen werden schlechter durchblutet. Der daraus resultierende Sauerstoffmangel führt dazu, dass die Zilien (winzige Härchen) auf den Haarzellen verkleben oder zusammensinken. Dadurch verlieren sie ihre Fähigkeit, die Schwingungen als Nervenreize weiterzuleiten. Zerstörte Haarsinneszellen erholen sich nicht mehr, die so entstandenen Hörschäden bleiben irreparabel. Wenn das Hörvermögen einmal verlorengegangen ist, lässt es sich nicht mehr zurückgewinnen. Vorboten oder Anzeichen eines Hörverlustes sind: Pfeifen in den Ohren (Tinnitus) oder die fehlende Fähigkeit, Töne mit höheren Frequenzen, wie etwa Musik, richtig wahrzunehmen. Oder es strengt an, Gespräche in geräuschvoller Umgebung zu verstehen (Partyeffekt).

Dumpfes Hören und Ohrgeräusche, nach zuviel Lärm, sind meistens nach ein paar Stunden wieder verschwunden. Was jedoch bleibt, ist der irreparable Gehörschaden, der sich auf Dauer summiert. Ohrgeräusche können so stark und dauerhaft sein, dass sie zur Erwerbsunfähigkeit führen. Eine Minderung des Hörvermögens kann erblich, krankheits- oder altersbedingt sein und durch Lärm verursacht werden. Hörschädigungen durch zuviel Lärm, können Sie jedoch mit den geeigneten Schutzmaßnahmen vorbeugen. Das Ohr ist in der Lage, auch laute Geräusche kurzzeitig zu ertragen, wenn es danach Zeit hat, sich zu erholen.

Innerhalb einer Woche, sollte das menschliche Gehör nicht länger als vier Stunden einer Schallbelastung von 95 dB(A) ausgesetzt sein. Bei einer Schallbelastung von 100 dB(A) ist die zulässige wöchentliche Schallbelastung bereits nach 1 ½ Stunden überschritten. Sie sollten also, in lärmvoller Umgebung Ihr Gehör angemessen schützen. Durch den Verlust der Fähigkeit Geräusche wahrzunehmen, verliert man gleichzeitig seine Kommunikationsfähigkeit. Gesprochenes wird nicht mehr verstanden und der Schwerhörige gerät zunehmend in eine soziale Isolation.

Altersschwerhörigkeit

Die Fähigkeit der Hörschnecke, im Innenohr, mit ihren Hörsinneshärchen die Schwingungen in elektrische Impulse umzuwandeln, kann sich mit zunehmendem Alter verschlechtern.

Mit zunehmendem Alter kann die Schnecke Ihre Fähigkeit verlieren, Schwingungen in elektrische Impulse umzuwandeln.

Es kommt zur Altersschwerhörigkeit, die bereits vor dem 50. Lebensjahr auftreten kann. Eine schleichende, oft spät erkannte Erkrankung, die sich über Jahrzehnte hinzieht und von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt ist. Hierbei sind die hohen Töne stärker betroffen als die tiefen. So ist zum Beispiel das Verstehen von Gesprächen mit mehreren Personen, das Hören der Türklingel oder des Telefons eingeschränkt und das Fernsehen wird häufig lauter gestellt. Den betroffenen Personen fällt dieses häufig nicht selbst auf, da sich der Verschleiß über einen längeren Zeitraum erstreckt und voll mit in das Leben integriert wird. Oft kommt hinzu, dass lautere Töne schon als unangenehm empfunden werden und Hintergrundgeräusche sich störend auswirken. Doch mit einem Hörsystem, kann diese sogenannte Altersschwerhörigkeit, gut ausgeglichen werden.